www.lorchness.de präsentiert einen tollen Erfolg. 100 000 tausende von Kaulquappen, die gestern noch als schwarze, wuselnde Schwärme durch die Teiche schwammen, entwickeln sich jetzt zu Kröten. Im Gegensatz zu den Fröschen bleiben die Kröten in grossen Gruppen zusammen. Erste Exemplare sind schon an Land unterwegs. Immer noch mit einem kurzen Schwanz sehen die echt nett aus.
Die Metamorphose von der Kaulquappe zum Frosch umfasst mehrere Stadien mit tiefgreifenden Veränderungen. Kaulquappen schlüpfen aus Eiern und leben zunächst im Wasser, wo sie sich von Algen und Detritus ernähren. Mit dem Wachstum entwickeln sich Hinter- und Vorderbeine, und der Schwanz beginnt zu schrumpfen. Während dieser Phase wird die Ernährung fleischfressender, hin zu kleinen Insekten und Larven.
Organisch ändern sich die Kiemen zu Lungen, das zweikammerige Herz der Kaulquappe wandelt sich in ein dreikammeriges Herz des Frosches, und der Verdauungstrakt passt sich an die neue, proteinhaltige Nahrung an. Diese Veränderungen ermöglichen es dem Frosch, vom Wasser- zum Landbewohner zu werden, wo er sich hauptsächlich von Insekten ernährt und sowohl durch die Lungen als auch durch die Haut atmet.
Der Winzling hier auf dem Bild hat noch einen Restschwanz.
Waldbau mit Weitblick.
Eine Wald-Führung mit dem Lorcher Revier- Förster Frank Simon
Lichter Dauerwald in Lorch: Für ein klimaresilientes Morgen
Bild: Sebastian Zinßer
Im Forstrevier Lorch wird ein zukunftsweisendes Waldkonzept umgesetzt: Der „Lichte Dauerwald“ mit bunter Einzelmischung und natürlicher Verjüngung. Durch innovative Pflegemaßnahmen und regelmäßige Durchforstungen wird ein stabiler und reaktionsfähiger Wald geschaffen, der optimal auf klimatische und biotische Herausforderungen reagiert.
Highlights des Projekts:
Dieses Modell fördert nicht nur die wirtschaftliche Nutzung, sondern trägt auch erheblich zur ökologischen Vielfalt und Stabilität des Waldes bei. Förster Frank Simon zeigte uns, die beeindruckende Entwicklung des Lorcher Dauerwaldes.
Auf dem Bild rechts sieht man im Vordergrund die Vielfalt kleinen Bäumen auf dieser "Simon"-Lichtung
Download Projektpapier (Quelle Frank Simon)
Bilder unten:
Bild links: Einladung zur Waldbegehung, Bildquelle: Frank Simon
Bild mitte: sehr informativer Film (inkl. Verlinkung) vom Förster Simon
Bild recht:s Feuersalamander-Larve in einer Waldquelle in Lorch, Bildquelle: LorchNess
Eine Huschspinne
Diese kleine Lebewesen liebt auch Simons Lichtungen im Wald. Dort, auf diesen Lichtinseln, findet sich insgesamt eine weitaus grössere Vielfalt an Pflanzen und Tieren, als z.B. in einem dunklen Buchenwald.
Bildquelle: LorchNess
Dem Wasser wird getrotzt, der harte Kern hört konzentriert zu
Revierförster Simon berichtete engagiert und an vielen Beispielen über die sichtbare Waldveränderung. Das Ergebnis zudem live zu sehen führt zu einem tiefen Verständnis.
Bei der nächsten Waldführung sind wir sicher wieder mir dabei
Bildquelle: Sebastion Zinßer
Baumreste dürfen langsam zu Erde werden
In so einem Vielfalts-Wald sind auch Beiträge wie Totholz ein wichtiger Baustein.
100000sende von Kleinstlebewesen finden hier Platz. Eine wunderbare, intakte Welt für sich.
Bildquelle: LorchNess
geschützt nach Anhang II und IV der FFH-Richtlinie
besonders und streng geschützt nach Bundesnaturschutzgesetz
Rote Liste Deutschland (2021): Gefährdungskategorie 2, stark gefährdet
Rote Liste Baden-Württemberg (1998): Gefährdungskategorie 2, stark gefährdet
Erhaltungszustand gemäß EU-Monitoring für das Land Baden-Württemberg (2019): ungünstig-unzureichend
Erhaltungszustand gemäß EU-Monitoring für Deutschland (2019): unzureichend-schlecht
Bildquelle: LorchNess
Unsere neue Apfelbaumwiese wurde wohl seit vielen Jahren nicht mehr gepflegt und die Bäume geben ein trauriges Bild ab. In einer coolen Ruck-Zuck Aktion sind einige Bäume geschnitten worden. Ziel ist es einen kleinen Ertrag zu bekommen insb. von alten Sorten. Diese sind für Allergiker verträglich und schmecken ursprünglich. Mal sehen wie sich der Schnitt so macht.
100 000 sende von Kaulquappen in den Tümpeln und Teichen. Das Rausfangen aller Fische aus den Teichen zeigt einen grandiosen Erfolg. Schaut Euch selbst den Film an dann wird klar was wir meinen...
Die Frösche und Kröten auf der Strasse aufzulesen hat keine 10 Minuten Zeit gebraucht.
Wenig Zeit für einen großen Haufen quakender Genossen die jetzt in Sicherheit sind.
Idee ist, ein Habitat für heimische Amphibien wie Molche, Lurche und Frösche sowie für Insekten wie Libellen zu schaffen. Die Fische in den Teichen wurden daher umgesiedelt und fanden eine neue und schöne Heimat in einem 5 km langem Wassergebiet an der Donau. Dieser Film zeigt Ausschnitte der Aktion vom 27.02.2024.
In Angler-Fischteichen spiegelt sich eine unsichtbare Bedrohung wider, die die Vielfalt des Lebens in diesen Gewässern gefährdet. Während solche Teiche reich an verschiedenen Fischarten wie Zander, Forelle und Hecht sind, tragen sie auch eine traurige Last: die Einschränkung der Biodiversität auf wenige Arten.
Unsere Fischteiche, bisher Refugien der Angler, werden sich zu einem Schutzgebiet für gefährdete Arten wandeln. Denn viele Raubfische, angeführt von Zandern und Hechten, fressen auch jene Lebewesen, die oft im Schatten der Wasserwelt existieren – Froschlaich, Molchbrut, Libellenlarven und viele mehr.
Die geplante "Fischfrei"-Aktion markiert den Beginn eines neuen Kapitels für unsere Teiche. Durch die Entfernung der dominierenden Fischarten schaffen wir Raum für die Rückkehr und den Schutz gefährdeter Arten wie z.B. den Feuersalamander, der im klaren Wasserzulauf seine Jungen ablegt.
Die kommenden Monate werden Zeuge ehrgeiziger Bemühung sein, die Balance in unserem kleinen Ökosystem wiederherzustellen. Unsere Teiche sollen ein lebendiger Beweis dafür sein, dass Mensch und Natur harmonisch koexistieren können, wenn wir nur den Mut haben, notwendige Veränderungen anzugehen.
Wer sich des Themas Biotope /Teiche nähern möchte:
Vernetzte Biotope, SWR und Prof. Berthold (YouTube-Link)
Kämpfer gegen das Artensterben, SWR-Doku (YouTube-Link)
Alle roten Linien sind nicht gewünschte, aktive Entwässerungen, entstanden vor vielen Jahren. Ein klassisches Vorgehen um Weideland zu gewinnen. Wir planen bis Ende 2024 alle roten Bereiche zu deaktivieren und das Wasser in den Seggen-Sumpf umzuleiten.
Die violette Linie ist ein unterirdisches Rohr und wird aus einem illegalen Stauwehr am Götzenbach gespeist. Es dient dazu den Seebereich zu bewässern.
Sobald die künstlichen Entwässerungen (rot) deaktiviert sind, müsste auch ohne zusätzlichen Wasserzufluß aus dem Götzenbach, wieder genügend Wasser für die Seen zur Verfügung stehen.
Das ist dann der Zeitpunkt für die letzte Maßnahme, der Abbau des Stauwehres (violetter Punkt). Dann sind auch wieder problemlose Fischwanderungen im Götzenbach möglich.
Die erste Zwangsentwässerung wurde schon (12.2023) deaktiviert.
Der Bachlauf der den Tümpel 2 speist (nahe des Feldweges zur Schelmenklinge) ist leicht versetzt worden, so dass das Wasser nicht mehr in die Direktentwässerung zum Götzenbach laufen kann. Ein großer Teil fließt jetzt zu Tümpel 1, der Rest verteilt sich davor im Sumpf.
Nach kurzer Zeit konnte man schon Effekte auf der Wiese/ im Sumpf sehen. Es kommt sichtbar mehr Wasser auf die Fläche.
Wir werden in wenigen Wochen sehen wie die Wasserbilanz für Tümpel 1 ausfällt. Aktuell ist dieser kaum zu sehen durch eine starke Verlandung.
Mit doch erheblichem Arbeitsaufwand wurden die wichtigsten Entwässerungsrinnen mit Erdwällen verblockt. Jetzt staut sich dort das Wasser und wird durch neue Wasserrinnen in den Sumpf geleitet. Das Video gib einen kurzen Einblick in den aktuellen Stand (Januar. 2024). Der Frühling 2024 wir zeigen wie die Natur die Änderungen annimmt.
Die beiden Gewässer Südsee und Nordsee (blau) sind nicht in der Kartierung mit einem Schutzstatus versehen. Extensiv genutzte Fischteiche haben ökologisch nicht viel zu bieten..
Unser Ziel ist es diesen Staus grundsätzlich aufzuwerten.
Die erste (künstliche) Wiesenentwässerung, die das Wasser vom Wald direkt in den Götzenbach ableitete, ist deaktiviert.
Das waren anstrengende Stunden an diesem Bachlauf, Verfüllen einer Rinnenmündung, Umsetzen von schweren Steinen und Graben einer neuen Rinne.
Jetzt fließt wieder mehr Wasser in den Seggensumpf, verteilt sich dort um sich dann in den "Nordsee" zu ergiessen.
Die kleine Kröte wurde bei den Verlegearbeiten in der Winterstarre gestört. Jetzt sitzt sie wieder, gut aufgehoben, bachaufwärts in einer Felsspalte, zwischen nassem Laub und Moos.
Ich bin froh, dass die Kröte nicht sprechen kann. Diese Ruhestörung wäre bestimmt auf eine erhebliche Beschwerde rausgelaufen.
In 3 m Tiefe, am Tiefablass des Teiches da geht erstmal gar nichts, der Ablass-Schieber im Mönch (Übergabebauwerk) ist fest und bewegt sich keinen Millimeter.
Auch Caramba auf das Gewinde und heftiges Gedengle mit einem Hammer brachten keinen Erfolg. Gleichwohl brauchts auch etwas Gefühl, denn Gusseisen bricht auch gerne mal oder bekommt Risse.
Kein Wunder das wurde seit Jahrzehnten nicht mehr bewegt. Wie auch immer wir das Wasser ablassen können wenn der Schieber sich weiters weigern sollte...
Der nächste Versuch wird mit der Flamme sein. Vielleicht gibt ja einen Leser der uns noch nen Tipp hat oder Lust vorbei zu kommen und zu helfen?
Gerne per Mail an unser@lorchness.de
Zwischen den beiden Teichen ist ein Überlaufrohr. Doch dieses ist gebrochen, so bekommt der untere Teich bekommt kein Wasser mehr. Um das Rohr austauschen zu können muß zuerst das Wasserspiegel des oberen Teiches um mindestens 50 cm abgesenkt werden. Doch der Schieber im Mönch ist seit 10 Jahren nicht benutz und total fest. Wie also schnell das Wasser ablassen?
HT-Rohre mit 125mm Innendurchmesser bei 2m Länge/Tiefe im Ablassbereich ermöglicht laut Berechnung ca. 16m3/h Wasserfluss.
Bei einer Teichlänge von 60m, Breite von 25m und 0,5m Wassertiefe die abgesenkt werden soll, sind das immerhin 750 000 Liter Wasser, das dauert dann ca. 50h.
Unberücksichtigt bleibt der Wasserzulauf in den Teich aus dem Sumpfbereich.
Die Kunst ist den Wasserfluß in Gang zu bringen.. dann läuft das ohne externe Energieaufwendungen.
Abflachen der Uferbereiche und Aussähen von Teichrandbepflanzung wie Schilf und Rohrkolben können helfen unseren Fischweiher in ein ökologisch wertvollen Gewässerbereich zu wandeln.
Unser Seggensumpf ist ein hochinteressantes Feuchtgebiet, ca. 300m lang, entstanden aus ehemaligen, nicht mehr gemähten Feuchtwiesen.
Eine Beweidung der Nassfläche ist schwierig … Beste Option wären die, als Haustier auch in Europa heimischen, Wasserbüffel.
Der Sumpf wird dominiert von sogenannten Sauergräsern wie der Sumpf-Segge. Die Vegetation dient als natürlicher Wasserspeicher und bietet Lebensraum für verschiedene Pflanzen- und Tierarten.
Allmählich etablieren sich hier Bäume wie die Schwarz-Erle und bilden einen bachbegleitenden Auenwald. Solche Seggensümpfe und Auenwälder sind hochbedeutsam für die Tier- und Pflanzenwelt und dienen neben einer Vielzahl von Libellen-, Heuschrecken- oder Schneckenarten beispielsweise auch dem Feuersalamander als Lebensraum.
Von Natur aus wären Sümpfe und Auenwälder in Tälern und Verebnungen sehr häufig. In Deutschland wurden allerdings die meisten durch Trockenlegung zerstört. Die noch verbliebenen stehen mittlerweile unter gesetzlichem Schutz. Insbesondere in Zeiten des Klimawandels leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Wasserrückhaltung, die Grundwasserneubildung und die lokale Abmilderung von sommerlicher Erwärmung.
Hier im Bild zu sehen, die Sumpfkante zum Bach, schon mit den ersten Bäumen des Waldes.
Sieht aus wie Öl und ne Sondermülldeponie... weit gefehlt es ist natürlichen Ursprungs. Eisenbakterien die Energie schöpfen aus der Oxidation von Fe2+ in Fe3+. Dieser Energiebetrag und Sonnenlicht reichert letztlich Eisenverbindungen an. Die Eisenquelle kann Erz, Metall im Erdreich oder gelöstes Eisen im Wasser sein. In unserem Fall ist die Eisen-Quelle unter einem Baumstumpf.
Nähere Infos über die Bakterien und unterschiedlichen Anreicherungsarten im Wikipedia
Uli im Sumpf versunken
So schnell gehts grad noch sicher auf den Füssen und hops im Sumpf versunken. Da wieder raus zu kommen kostet Kraft. Der Schlamm saugt einen fest.
Hat der sich verlaufen?
An der West-Kante vom Sumpf zum Bach kommt eine kleine Bewaldung mit Eiche und Buchenbäumen. Dort finden sich Pilze aller Art wieder. Der Rote Fliegenpilz ein "Wulstlingsverwander" ist auch allen Kinder gut bekannt. Seine Giftwirkung wird über die im Pilz enthaltene Ibotensäure erzeugt.
Eigentlich ist unser Sumpf zu feucht für einen Fliegenpilz doch die Literatur beschreibt auch eine Vorliebe für torfhaltige, saure Böden. Das könnte dann wieder passen.
Der Bach, der Lorch Ness die komplette Länge begleitet, ist an vielen Stellen ein Naturschauspiel. Ein Teil des Wasserlaufes mäandert noch sehr ursprünglich. Ein kleiner Wasserfall, flache Bereiche mit ausgedehnten Sanddünen (Habitate von Neunaugenlarven) wechseln sich mit tiefen Einschnitten in Fels- und Gesteinsformationen ab. Auch weiter oben, am Ende der Schelmenklinge, ist der Bach ein tolles Erlebnis.
Sogar im Winter sieht der Götzenbach total lebendig aus. Überall grün und Farben.
Felsen und Gestein
Der Götzenbach mäandert wunderschön von der Schelmenklinge bis runter zu den ersten Häusern von Lorch
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